Call a Bike – Erfahrungen mit dem Leihfahrrad Service in Frankfurt

Draußen wird es wärmer und unser Aktionsradius nimmt damit wieder zu. Wenn Du hier in Frankfurt bist und du den Verkehrsinfarkt und die Innenstadtparkplatz Suche satt hast gibt es seit geraumer Zeit eine elegante Mobilitätslösung der Bahn. „Call a Bike“ nennt sich der Leihfahrrad Service und wird von der DB Rent, einer Deutschen Bahn Tochter, betrieben. Nicht an jedem Standort in Deutschland wird das System gleich betrieben sodass wir uns heute einmal das System in Frankfurt ansehen wollen.

Wie schnell kann ich buchen?

Wer eine Kreditkarte, sein Smartphone und seinen E-Mail Account zur Hand hat, kann sich in 15 Minuten auf der Call a Bike Seite registrieren.

Nach Verifikation der Kreditkarte und dem Bestätigen des Double-Opt-In’s nach Registrierung steht Dir bereits der Service zur Verfügung. Über die Smartphone App kannst Du Dir die nächstgelegenen Fahrräder auf einer Karte anzeigen lassen.

Der Leihvorgang

Gehe nun zu dem gewünschten und auf der Karte markierten Rad. Wenn Du vor dem Rad stehst siehst Du eine Nummer auf dem Rahmen. Diese Nummer kannst Du nun auch in Deiner Smartphone App selektieren und das Bike auswählen. Wenn Du es buchen möchtest, tippe auf das Fahrrad, Du bekommst nun einen Pin Code auf dem Smartphone angezeigt.

Wenn Du das Fahrrad nun entsperren möchtest musst Du diesen Code am Display, das sich am Lenkrad befindet eingeben. Ist der Code korrekt eingegeben öffnet sich das Fahrradschloss. Die Tour kann nun beginnen. Für Zwischenstopps kann man den Leihvorgang „pausieren“. Das ist dann interessant, wenn man zum Beispiel in der Innenstadt ein paar Besorgungen macht und danach mit dem Rad wieder zurückfahren möchte. Das Display zeigt hierzu an „Pausieren“. Dies bestätigt man mit „Ja“. Wenn man auf „Nein“ tippt, dann ist der Leihvorgang beendet und eine andere Person kann das Rad leihen.

Der Preis

Es gibt verschiedene Preismodelle. Im Test habe ich mich für einen Jahresbeitrag von 3 EUR entschieden. Für Die Fahrt von 1,5 Stunden fielen dann zwei EUR an. Ein EUR je Stunde. Wer sich diese Räder des Öfteren ausleiht sollte sich bei der Registrierung auch die anderen Preismodelle näher ansehen.

Das Bike-Feeling

Die Call a Bikes sind vom Gewicht her zwar etwas schwerer als gewohnte Fahrräder. Die Fahrräder besitzen keine Ketten sondern einen Zahnriemen. Die Schaltung ist für die Stadt optimal ausgelegt. Mit der Shimano Grip-Shift 7 Gang Schaltung lässt sich präzise und schnell schalten. Das Bike rollt ausreichend komfortabel, Kopfsteinpflaster sollte man dennoch meiden. Auf dem Rücksitz, der keiner ist, befinden sich zwei Gummizüge mit Verschlüssen, sodass man Taschen bequem und sicher auf dem Rücksitz transportieren kann.

Das Leiden der Call a Bikes

Leider ist im Stadtbereich die Zerstörungswut doch stark ausgebreitet und so trifft man an den Call a Bike Stationen des Öfteren komplett umgestoßene Fahrrad Reihen. Der Instand Service des Betreibers ist aber sehr flink und schnell, sodass auch eventuelle Schäden an Rädern schnell behoben werden können. Die Nutzer selbst können hier über die Smartphone App eine entsprechende Meldung absetzen. Im besten Fall habt Ihr euch das Rad vor der entleihe genau angesehen und meldet entsprechende Mängel.

An dieser Stelle werden wir noch des Öfteren für Euch berichten welche neuen Mobilitätsservices es gibt. Dass sich diese Modell immer weiter durchsetzen haben auch große Konzerne erkannt. In Frankfurt zum Beispiel gibt es gelbe Call a Bikes. Diese gehören zu einem Mitarbeiter Service Angebot der Commerzbank. An 6 Frankfurter Standorten können Commerzbank Mitarbeiter seit Ende 2014 diesen Fahrrad Leihservice kostenfrei nutzen. Die Firmenräder sind nach dem Fahrradleasing ein weiterer Baustein im innovativen Fahrrad-Angebot für Mitarbeiter, mit dem die Commerzbank ein Zeichen in Sachen Umweltschutz und Mobilität setzt.