Def Leppard live in Frankfurt
Prolog
Zugegeben es ist schon ein paar Jahre her das man als Musikkonsument der härteren Gangart die britische Hard Rock Band auf dem Radar hatte. Gegründet 1977 im letzten Jahrtausend, als Schülerband mit weltweitem Durchbruch in die Topliga der Hardrock Bands in den 80er und 90er Jahren, können sich nicht wirklich viele etwas unter Def Leppard vorstellen. „Kenn ich nicht! – was ist das?“ sind die mehrheitlichen Reaktion auf die Ankündigung das 2015er Konzert in Frankfurt zu besuchen. Die Erwartungshaltung war im Vorfeld auch nicht wirklich groß denn wie werden sich wohl Hard Rocker aus den 80’ern in 2015 anfühlen?
Die Spannung stieg aber bereits bei der Anfahrt nach Frankfurt Offenbach. Im Auto kommt wieder, die ja schon hier vorgestellte, Waze App zum Einsatz, die signalisierte dass vor der Stadthalle Offenbach ein größerer Stau zu erwarten ist. Die Parkplatz Suche gestaltet sich heute dann doch überraschend ohne Stau, denn wir sind schon etwas spät dran. 19:30 Uhr der Halleneinlass wurde bereits geöffnet und am Eingang sind keine Schlangen zu sehen. Was auffällt ist der doch deutlich höhere Altersdurchschnitt, wir schätzen mal der liegt bei 45 Jahren.
Die Atmosphäre in der Halle war entspannt, die Vorgruppe hatte noch nicht begonnen und die Schlange vor der Biertheke war überschaubar.
Im Innenraum eine kleine Überraschung, vor die Bühne war eine „Runnway“ ins Publikum gebaut. In der Mitte war die Halle schon gut gefüllt. Um 20 Uhr war es dann soweit, Licht aus – Spot an! Die Vorband Black Star Riders enterten den Frontbereich der Bühne. Die US Band wurde zwar erst 2012 gegründet hat aber eine interessante Vorgeschichte. Die Bandmitglieder Ricky, Scott, Damon und Marco waren alle zuvor Mitglieder der Band Thin Lizzy. Wer das im Publikum nicht wusste rieb sich verwundert die Augen bzw. besser die Ohren. Black Star Riders spulten die Thin Lizzy Hits ab und zündeten so die Stimmung im Publikum. Kleine Randnotiz, die neueren Songs fanden im Publikum weniger Resonanz. Thin Lizzy Songs aus der Feder des bereits verstorbenen Phil Lynott scheinen doch eine andere Qualität zu besitzen als die Ecken- und Kanten-freien Neuproduktionen. Nach einer dreiviertel Stunde verließen Black Star Riders durchgeschwitzt die Bühne – es war angerichtet.
Epeisodion
Licht aus, Intro Song an und alle Spots auf Def Leppard! Die Bühne, die nun mit dutzenden Gobos illuminiert ihre wahre Größe preisgab, ließ keinen Zweifel beim Publikum – da kommen jetzt die ganz großen Jungs. Def Leppard Sänger Joe Elliot überzeugt von der ersten Sekunde an mit seiner Bühnenpräsenz und seinem proaktivem Spiel mit dem Publikum. Der Gitarrist Vivian Campbell versteckt sich etwas hinter einem Schal – ok, vielleicht ist Ihm auf der warmen Bühne kalt, wir werden das bis zum Konzertende auch nicht mehr aufklären können. Umso extrovertierter tritt aber der Gitarrist und Jackson Guitar Endorser Phil Collen auf. Freier durchtrainierter Oberkörper mit immer wieder wechselnden Jackson Signature und Jackson Guitar Custom Shop Gitarren schneidet er unter hohem Effektgeräteeinsatz die Luft. Zum Schlagzeuger Rick Allen gibt es nicht wirklich viel zu sagen. Wer bei einem Autounfall einen Arm verliert und derart durchsetzungsstark sein Schlagzeug spielt dient in jedem Fall als Vorbild. Ach ja, einer fehlt noch im Bunde. Rick Savage, er trägt vom ersten Ton an dazu bei, dass sich die Magengruben des Publikums durch tiefste Sub Bässe erschüttert bis zum Ende der Show nicht beruhigen können. Imposant das jeder einzelne seiner Basstöne den Hallenboden in Schwingungen versetzt und direkt in die Magengrube der Zuhörer einkoppelt.
Statismon
Ok, für alle die nun auf Youtube einmal sehen möchten was bei Def Leppard so geht, hier ein paar der Songs: „Pour Some Sugar On“, „Love Bits“, „Rock Of Ages“ oder „Let‘s Get Rocked“ sind empfohlen und dann einfach den Songvorschlägen folgen. Und alle die nun sagen „Mensch kenn ich doch“, hatten vielleicht dann doch noch die Auftritte bei den MTV Awards oder gemeinsame Auftritte mit Taylor Swift und „Two Steps Behind“ im Kopf. Hier auch noch ein paar kleine Bild Impressionen des Konzertes in Frankfurt 2015:
ágō
Ein kleiner Nachtrag, weil das Thema 80’er Rock und Metal ja für viele der Generation X ein Abziehbild Ihrer Jugend ist. Im Internet werden ja hin und wieder auch kleine Schätze zu Tage gefördert und das nachfolgende Fundstück möchte ich Euch nicht vorenthalten. Es hat sich jemand zur Aufgabe gemacht alles Erdenkliche an Bildmaterial zum Thema 80’s Rock and Metal zusammenzutragen und folgende Social Media Kanäle dafür genutzt – einfach mal reinklicken – es lohnt sich ;)
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