Wiko Fever 4G – ein Dual Sim Handy mit zusätzlichem Speicherslot – für unter 250 EUR
Wer in eine der nachfolgenden Situationen kommt denkt zwangsläufig über ein Dual-Sim Smartphone nach:
- Getrennter Tarif für Telefon/SMS und Internet
- Private Rufnummer und Firmenrufnummer in einem Smartphone
- Flatrate in Deutsche Netze dazu getrennten günstiger Auslandstarif
Doch wer zwei Steckplätze in einem Dual Sim Smartphone benötigt und findet, braucht in der Regel einen weiteren Slot für die Speichererweiterung. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Wenn das ganze dann noch für einen günstigen Preis zu haben sein soll, bei dennoch guten Leistungsdaten, der landet in seiner Auswahl oft beim neuen Wiko Fever 4G.
Das Handy wird beworben als das einzige Smartphone das im Dunkeln leuchtet. Eines vorab, das Fever das bei uns im Einsatz ist leuchtet im Dunkeln nicht. Auch nach direktem Bescheinen mit einer Handy-Flash-Light ist kein Glühen zu sehen. Hier hatte das Marketing entweder „Fever“ – kleiner Scherz – oder bei unserem Exemplar handelt es sich um ein einzelnes Exemplar das zu wenig Phosphor aufgetragen bekam und deswegen nicht leuchten mag.
Im Wesentlichen geht es aber bei Smartphones auch nicht darum, dass diese im Dunkeln leuchten, sondern um die Kommunkations-Leistungen.
Diese erbringt das Wiko Fever 4G mit guten Werten die sich auch im Vergleich zu den großen Playern Samsung und Apple nicht zu verstecken braucht. Der Achtkernprozessor mit 1,3 GHZ getaktet sorgt mit dem Grafikprozessor Mali-T720 für ein zügiges Arbeiten. Das 5,2 Zoll Display löst mit 1920×1080 Pixeln auf und es wird ein Arbeitsspeicher mit 3GB vorgehalten der Interne Speicher umfasst 16 GB.
Schön ist dass es neben den beiden Steckplätzen für die Provider auch einen zusätzlichen microSD Steckplatz gibt der mit bis zu 64 GB den Speicher aufbohrt.
Auf der Rückseite wurde eine 13-Megapixel-Kamera und auf der Frontkamera eine mit 5 Megapixeln verbaut. Beide Kameras verfügen über einen LED-Blitz. In ersten Tests bleibt die Bildqualität deutlich hinter den Samsung und Apple Geräten zurück.
In Sachen Kommunikation bleibt auch kaum ein Wunsch offen: GPS, Bluetooth 4,0, WLAN-n und LTE sind an Board und als Betriebssystem setzt Wiko noch die Android Version 5.1. Lollipop ein. Kleinere Abstriche muss man dennoch machen: Das Akku ist fest verbaut und bei den Sensoren unterstützt das Fever: Beschleunigungssensor, Gyroskop, Annäherungssensor, Helligkeitssensor, Kompass. Sicherlich bieten hier die großen Platzhirsche mehr.
Was so ein Smartphone kostet? Wir haben es für unter 250 EUR gekauft und das darf dann tatsächlich als “Game Changer” bezeichnet werden.
Aufpassen sollte wer aufgrund einer Vielzahl an WLAN Netzen auf das 5GHz Band ausgewichen ist, dieses wird vom Fever nämlich nicht unterstützt und hat bei uns für einige Irritationen gesorgt, da ein iPhone 5S hier immer problemlos mit dem 5GHz WLAN Band arbeitete. Wer zukünftige Payment-Optionen via NFC nutzen möchte wird auch hier vom Fever enttäuscht, da NFC nicht unterstützt wird.
Zu guter Letzt noch eine kleine Feinheit. Wer in seinem Router nachsieht wie sich das Wiko Fever 4G eingeloggt hat wird dort ein “Tinno Mobile Technology” Eintrag finden. Das Wiko Fever 4G ist “designt” in Frankreich und zusammengebaut in China. Es lässt sich somit annehmen das Tinno Mobile mit Sitz in Shenzhen wohl der OEM Lieferant für Wiko in Frankreich ist.