opodo storniert Ferienhaus
Es sind diese Erlebnisse im Leben die eine ungewohnte und unangenehme Schärfe in Dein Leben bringen. Bereits im kalten Winter hast Du Dir Online ein schönes warmes Urlaubsziel für den Sommerurlaub ausgesucht und dann eine zu dieser Jahreszeit noch günstige Ferienwohnung über opodo gebucht. Der Claim suggeriert es ja schon „opodo – und die Reise beginnt“. Also nehmen wir uns nun einen kräftigen Schluck aus der Pulle und schnallen uns an. Die Reise soll nach Westfrankreich gehen und damit die Reise nicht durch den Zustand der französischen Landstraßen getrübt werden soll, werden noch die passenden Flüge nach Bordeaux gesondert gebucht. Dazu ein Mietwagen denn es gibt dort einiges zu Entdecken. Obwohl Buchungen online sehr schnell getätigt werden können, benötigt es den ganzen Abend bis alle Optionen gecheckt und erfolgreich gebucht sind.
opodo storniert eine Woche vor Reisebegin per Mail
Draußen wechselt langsam die Jahreszeit und der Sommer naht, alle Vorbereitungen werden getroffen und alle Buchungen noch einmal gegengecheckt – alles scheint wie immer zu klappen und so macht man sich zunächst auch keine Gedanken. Bis zu dem Moment, eine Woche vor Reiseantritt, wo Du im SPAM Ordner aus dem Augenwinkel eine gerade eingehende opodo Mail mit dem Betreff „Ihre Reservierung wurde storniert“ eingeht. Was zunächst aussieht wie eine schlecht gemachte Fishingmail entpuppt sich als valide Stornierung deines Urlaubs! Der Grund für die Stornierung bleibt offen, denn das Feld für die Stornierung Erklärung bleibt leer! Ungläubig blickt man auf die nächste Zeile der E-Mail: „Stornierungsgebühren € 0“. Nein, schon klar opodo! Wenn der Kunde kündigt fallen 80% des Preises an, im Falle Eurer Stornierung berechnet Ihr dem Kunden großzügig keine Stornierungsgebühr! An Sarkasmus kaum noch zu überbieten: „Möchten Sie erneut buchen? Besuchen Sie unsere Webseite: Opodo“. Alternativ gibt es aber auch diese Möglichkeit: „Rufen Sie uns an unter 030 52 00 xx xx (Es gilt der jeweilige Ortstarif Ihres Telefonanbieters) Wir würden uns freuen, wenn Sie sich auch bei Ihrer nächsten Buchung wieder für uns entscheiden.“ Definitiv jetzt schon nie wieder! – lautet die gedachte Antwort!.
Die Reaktion von opodo
Menschen die viel Erfahrung mit deutschen Servicedienstleistungen gemacht haben ahnen schon wie es nun weitergeht. Aber wie heist es so schön: „opodo – und die Reise beginnt“. Die Hotline ist nun mehrere Tage nicht erreichbar. Also ab über die Social Media Kanäle, dort gibt es immerhin ein Formular zum Customer Care Center. Die dortige Beschwerde wird tatsächlich am nächsten Arbeitstag beantwortet – mit folgender kleinen Überraschung: „vielen Dank für Ihre Nachricht und entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten. Für die Stornierung Ihre Ferienwohnungbuchung wenden Sie sich bitte direkt an Atraveo“. opodo tritt offenbar nur als Vermittler auf und zeichnet sich nicht verantwortlich für die Kundenbuchungen. Ok, wieder etwas dazugelernt denkt man und kontaktiert also Atraveo. Hier läuft alles perfekt organisiert ab. Unverzüglich ruft die Leiterin des Kundenservice an und teilt mit bedauern mit, dass Ihr keinerlei Buchungen zum Namen, zur Buchungsnummer vorliegen. „Bitte wenden Sie sich wieder an opodo, diese haben ja die Buchung bei irgendeinem Unternehmen veranlasst – in jedem Fall nicht bei uns“. WOW!
opodo taucht ab
Die nun folgenden Versuche den Fall mit opodo zu klären scheitern kläglich. Opodo meldet sich nicht mehr. Die Kunden sind nun auf sich alleine gestellt. Welche Optionen hat man hier noch? Flug und Mietwagen stornieren? Wer zahlt die Gebühren? Innerhalb von drei Tagen einen neue Unterkunft finden? Wer zahlt die nun anfallenden Mehrkosten? Der Verdacht wird genährt dass opodo, das im Januar günstig gebuchte Ferienhaus storniert hat, um es nun mit höheren Deckungsbeiträgen teurer an andere zu vermieten? Gibt es so ein Geschäftsgebahren im Markt?
Das Kapitel opodo ist hiermit noch lange nicht beendet und wird mit Sicherheit um einige, vielleicht auch noch positive Wendungen, ergänzt werden. Es würde mich hier auch brennend interessieren ob es ähnliche Erfahrungen gibt und ob sich hier ein Verhaltensmuster ableiten lässt? Vielleicht könnt Ihr diese hier als Kommentar hinzufügen – vielen Dank!