Garmin fenix3 – Smartwatch für Sportler
Ob Hobbysportler, ambitionierte Amateure oder Profisportler, immer öfter stellt man sich die Frage nach der Dokumentation, Analyse und Verbesserung seines Trainings. Multisport- oder Smartwatches bieten hier immer mehr Möglichkeiten an und wer sich in Sportgeschäften umschaut ist angesichts der Flut an Geräten oft schnell überfordert.
Auswahlkriterien
Es ist sicherlich eine gute Idee sich vor der Kaufentscheidung einmal über die grundsätzlichen Anforderungen an seinen zukünftigen Wegbegleiter im Klaren zu werden. Im konkreten Fall sollte die neue Uhr über eine sehr genaue Ortbestimmung verfügen. Je nach Sportart sollte die Uhr ein detailliertes Tracking erlauben, einen umfangreichen Abgleich mit Smartphones unterstützen und darüber hinaus auch noch elegant und keinesfalls klobig zu tragen sein. Da es der Name Multisport schon in sich trägt sollte die Uhr auch bei Triathlon-Einsätzen über die notwendige Wasserdichtigkeit verfügen.
Alleine diese Anforderungen grenzen die Anzahl der in Frage kommenden Geräte stark ein und kommt die Garmin fenix 3 in die engere Wahl. Da nur wenige First-Mover sind und bei neuen Produkten am Markt sofort ohne größer nachzudenken zuschlagen – spielt natürlich der Preis auch eine große Rolle.
Und so wird zunächst auch der ein oder andere ausgiebige Test im Internet gelesen. Einen sehr Umfangreichen und wirklich guten Test findet Ihr im Linkabspann dieses Artikels.
Je intensiver man sich mit dem neuen Produkt beschäftigt umso größer wird im Fall der Garmin fenix3 der Kaufwunsch. Irgendwann ist es dann soweit und man schlägt zu – und wird belohnt.
Die Uhr macht auch im Job eine gute Figur, trackt die Schritte mit, erinnert mit einstellbarem Vorlauf an Sonnenaufgang und –Untergang, was für diejenigen die im Herbst und Frühjahr mit dem Rad zur Arbeit fahren, ungemein nützlich ist.
Die Bedienung
Nach kurzer Eingewöhnung ist die Bedienung mit den vier Drucktastern doch wesentlich einfacher als zunächst befürchtet. Kleiner, ehrlicher Tipp: „Read the f… manual!“ Im Fall der fenix3 sollte man sich doch wirklich durch die 25 Seiten der Bedienungsanleitung arbeiten, da die Uhr über extrem viele Funktionen verfügt, die man auf keinen Fall durch trial and error Bedienung kennenlernen würde.
In diesem Artikel kann man unmöglich alle Funktionen beschreiben, aus diesem Grund werden hier nur ein paar spezielle nützliche erwähnt:
Linke obere Taste -> Beleuchtung an und aus
hier sollte man im Einstellungsmenü die Helligkeit der Beleuchtung nachregulieren, da diese in der Grundeinstellung einfach zu schwach ist.
Linke mittlere Taste -> Navigation durch die Aktivitätsscreens
( Schritte, Kompass, Höhenmesser, Barometer, Temperatur, Musikfunktion, Wetter, Kalender, Nachrichten) Bei den letzten vier Funktionen muss auf dem Smartphone die Bluetooth-Verbindung aktiviert werden und die App „Connect“ gestartet sein. Kleiner Wunsch an Garmin, es wäre natürlich schön wenn man bei der Musikfunktion auch die Titel angezeigt bekommt die auf dem Smartphone abgespielt werden.
Rechte obere Taste -> Schnellauswahl der Sportart
Dies ist selbsterklärend, hier wählt man seine Aktivitäten aus wie Laufen, Indoor Lauf, Radfahren, Indoor Rad, Schwimmbad, Freiwasser, Triathlon, Langlauf, Ski/Snowboard, Bergsteigen, Wandern) und Telefon suchen.
Zu der Smartwatch App „Connect“ muss man nicht viel sagen diese ist state-off the art, überzeugt durch eine intuitive Bedienung und eine erstklassige Oberfläche die nur noch von der webbasierenden Anwendung übertroffen wird.
Linke mittlere Taste länger gedrückt lassen:
Hier öffnet sich das Menü der Multisportuhr mit diversen Einstellungen die in einem gut strukturierten Menü jede noch so kleine Einstellung erlauben.
Fehlt doch noch etwas?
Nach einigen Wochen der Nutzung ergeben sich aber immer wieder Fragen die man nicht ohne Recherche beantworten kann. So zeigt die Uhr bei eingeschaltetem „Inaktivitäts-Alarm“ mit einem „Los“ an, dass man einmal den Schreibtisch verlassen sollte.
Wenn man dies dann in der Mittagspause zum Beispiel tut meldet die Uhr „Inakt. geladen“. Diese Meldung verwirrt bis heute und wer die Antwort auf dieses Verhalten kennt kann diese bitte unten in den Kommentaren hinterlassen.
Wer nun denkt diese Uhr kann ja alles der wird überrascht sein, dass er zum Pulstracking dann doch noch einen Brustgurt umlegen muss. Dieser trackt dann aberbeim Triathlon im Wasser nicht den Puls mit. Also Miniabstriche bei dieser Anforderung dafür punktet die fenix3 aber mit einer überraschend langen Laufzeit. Bei eingeschalteten GPS und GLONASS Empfängern sind am Tagesende noch nicht einmal 10% der Akkuleistung aufgebraucht. Das rangiert dann schon unter Energie-Effizienz.
All-in-all
Die Garmin fenix 3 ist eine klare Kaufempfehlung für Sportler mit Ambitionen, die eine Uhr suchen welche im Alltag eine gute Figur macht und bei den Multisportaktivitäten fasst keinen Wunsch offen lässt. Ein umfangreichen, detaillierten Test der Garmin fenix 3 hat “Fitness Modern” durchgeführt, den Ihr hier nachlesen könnt.